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- Der Mountainbike Blog -

Fahrtechnik, Mentaltraining und mehr...

Mountainbike Parts und Teile

3 Mountainbike Parts bei denen Du auf keinen Fall sparen solltest!

Die neueste Schaltgruppe, eine High-End Dämpfung in Deiner Federgabel oder die bissigsten Bremsbeläge? Das alles sind tolle Sachen, jedoch wirst Du sie wahrscheinlich nie wirklich auskosten können, wenn Du Deine 3 Hauptkontaktpunkte zum Bike vernachlässigst!

Bike-Tuning ist ein großes Thema – für viele Biker sogar ein größeres Thema, als ihre Fahrtechnik an das Potential ihres Bikes anzugleichen 😉

Deswegen möchten wir Dir in diesem Artikel 3 Mountainbike Parts vorstellen, die einen größeren Einfluss auf Dein Bike-Handling und Deine Bike-Freude haben, als Du wahrscheinlich vermutest! 

Diese 3 Mountainbike Parts haben Einfluss auf Dein gesamtes Bike-Handling

  • Pedale: Ob Flat- oder Klickpedal sei jetzt mal dahingestellt, aber eines haben beide gemeinsam: hast Du eine schlechte Pedal-Schuh-Verbindung, leidet nicht nur Dein Fahrspaß enorm, sondern auch Deine Sicherheit.

  • Griffe: Neben den Pedalen die zweite Hauptverbindung zu deinem Bike.

  • Sattel: ein sehr stark unterschätztes Biketeil! Denn wenn Du nicht gerne im Sattel sitzt, wirst Du wahrscheinlich auch ungerne biken 😉

One-Size fits all!?

Leider produzieren viele Komponentenhersteller immer noch nach diesem Prinzip. Nach kurzer Zeit vergeht aber vielen Bikern der Spaß an diesen Komponenten gewaltig, vor allem wenn Schmerzen ins Spiel kommen.

Jeder menschliche Körper ist einzigartig – Du bist einzigartig!

Dies sehen einige Hersteller als Herausforderung und bieten aufgrund der unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten Produkte in mehreren Größen oder Formen. Und da gibt es mittlerweile SO VIEL Auswahl, dass dies etwas überwältigend sein kann – weshalb wir unsere Erfahrung als hauptberufliche Guides und Coaches gerne mit Dir teilen, damit Du weißt, worauf Du beim Kauf dieser individuelleren Produkte achten kannst.

Mountainbike Pedale

Mountainbike Pedale mit griffigen Pins von Reverse Components

Pedale kaufen – auf was soll ich achten?

In diesem Beitrag werden wir nur Flatpedale erwähnen, da wir sie generell jedem empfehlen, der effektiv an seiner Fahrtechnik arbeiten möchte. Es wird in Kürze ein eigener Beitrag zum Thema „Klick vs. Flat“ erscheinen, in dem wir die jeweiligen Vor- und Nachteile beschreiben.

Größe: mittlerweile gibt es zusätzlich zu der Standardgröße (circa 95 x 95 mm)  für besonders große und kleine Schuhgrößen geeignete Pedale. Wir empfehlen hier verschiedene Größen zu testen.

Grip: Du solltest ausreichend Grip auf Deinem Pedal finden. Auch Dein Bikeschuh wird Einfluss auf den Grip am Pedal haben. Bitte keine Klickpedal-Schuhe auf Flats verwenden, da diese – durch die Aussparung für das „Cleat“ und auch durch die meist sehr harte Gummimischung an der Sohle – so gut wie keinen Grip bieten! Dann doch am Anfang lieber Running-Schuhe. Im Idealfall aber bitte spezielle Flatpedal-Schuhe – es gibt mittlerweile diverse Marken und Modelle.

Pins: So werden die kleinen Schrauben bzw. Stifte genannt, die aus dem Pedalkörper ragen, um sich in Deine Schuhsohle zu bohren. Achte im Idealfall darauf, dass die Pedalachse NICHT höher ist, als die Pins – da Du sonst auf der Achse stehst und die Pins sich gar nicht in Deinen Schuh bohren können. Viele Pedale werden mit Pins aus Aluminium ausgeliefert, diese brechen jedoch sehr schnell ab, falls es doch mal zu einem Pedalaufsetzer an einer Kante oder Stein kommt. Daher empfehlen wir: Pins aus Stahl – sie bringen zwar minimal mehr Gewicht auf die Waage, sind aber deutlich robuster.

Tipp: Ein paar Ersatz-Pins gehören in jeden Werkzeugkoffer eines Bikers!

Woran merke ich, ob mein Schuh gut genug für mein Flatpedal ist?

Wenn Du fest auf Deinen Beinen stehst, sollte es nicht möglich sein, Deinen Schuh am Pedal zu verdrehen! Es gibt unzählige Hersteller von Bikeschuhen, wir haben viele Marken ausprobiert bis wir unsere Lieblingsschuhe (Erfahrungsberichte findest Du hier und hier) gefunden hatten. Ähnlich wie beim Helm solltest Du auf einen guten Sitz und Komfort achten, schließlich hast Du Deine Schuhe den ganzen Tag an. Taube Zehen oder Kribbeln in der Fußsohle können Anzeichen sein, dass der Schuh nicht zu Deiner Fußform passt.

Tipp: Trage einen neuen Schuh für ein paar Stunden bei Dir zu Hause probe. Sollte sich herausstellen, dass er Dir nicht passt, kannst Du ihn immer noch umtauschen.

Welches Flat-Pedal ist das Richtige für mich?

Wenn Du die oben genannten Punkte berücksichtigt hast, solltest Du Dir die Frage stellen, wie viel Geld Du ausgeben möchtest. Grundsätzlich werden Pedale immer teurer, je leichter sie sind. Wir empfehlen Dir ein Pedal, an dem es Dir sehr einfach möglich ist, abgebrochene Pins auszutauschen. Das bedeutet, die Pins sollen von der Pedalinnenseite eingeschraubt sein. Das erspart viel Ärger im Vergleich zu herkömmlichen Madenschrauben, die dann meist ausgebohrt werden müssen, was einerseits zeitaufwändig ist und andererseits zu Beschädigung am Pedalkörper führen kann.

Ein weiterer Faktor in Sachen Langlebigkeit ist die Art der Lagerung. Ein kugelgelagertes Pedal dreht nicht nur butterweich, auch der Lagertausch ist in der Regel einfach auszuführen.

Diese zwei Punkte ermöglichen Dir, einen Pedalsatz sehr lange zu benutzen und sie sogar auf Dein nächstes Bike mitzunehmen.

Checkliste Flatpedal:

  • Pedalgröße passend zu meiner Schuhgröße
  • Ausreichend Pins die meinem Bikeschuh guten Halt bieten
  • Pins auswechselbar, auch wenn komplett abgebrochen
  • Kugellagerung der Pedale
  • Pins ragen höher heraus, als Achse
  • Farbe 😉

Mountainbike Griffe

Ergonomische Mountainbike Griffe von SQlab

Griffe kaufen – auf was soll ich achten?

Blasen auf den Handballen, Schmerzen in den Fingergelenken oder im Handgelenk? Das könnte neben der Einstellung deines Cockpits (Lenker, Bremshebel, Schalthebel) auch an der Form deiner Griffe liegen.

Vor allem der Durchmesser Deines Griffs soll zu deiner Handgröße bzw. der Länge Deiner Finger passen. Es gibt mittlerweile viele Hersteller, die Griffe in verschiedenen Durchmessern anbieten und Dir so die Möglichkeit geben, ein perfektes Setup zu finden.

Viele Biker ermüden sehr stark in den Unterarmen, und es kommt zu sogenanntem Armpump. Meist liegt die Ursache dafür an einer „schlechten“ Position am Rad, die durch gezieltes Techniktraining verbessert werden kann. Aber es kann auch an den Griffen liegen, da wir am Trail ständig Schläge und Unebenheiten abfedern müssen. Diese entstehenden Kräfte sollen möglichst schonend über unsere Handflächen, gefolgt von den Handgelenken in die Unterarme zu den entsprechenden Muskeln im Arm, Schulter und Oberkörperbereich geleitet werden.

Daher ergibt die Verwendung von ergonomisch geformten Griffen Sinn, da sie in Sachen Komfort runden Griffen deutlich überlegen sind. Versuchen wir unsere Finger zu einem Kreis zu formen, ist zu erkennen, dass aufgrund unserer Fingerknochen immer ein etwas eckiger Kreis entstehen wird. Das ist auch der Grund, warum bei runden Griffen weniger Auflagefläche zu Verfügung steht und daraus punktuell höhere Kräfte auftreten, was zu Schmerzen führen kann.

Welche Griffe sind die Richtigen für mich?

Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest, ist, ob Du mit oder ohne Handschuhe fährst. Wir empfehlen die Verwendung von Handschuhen, da sie nicht nur im Fall eines ungewollten Bodenkontakts schützen, sondern auch trotz stark verschwitzter Hände oder bei Nässe noch Grip am Griff ermöglichen.

Möchtest Du dennoch auf Handschuhe verzichten, solltest Du vom Griffmaterial zu Silikon bzw. Schaumgummi greifen. Nachteil ist, dass sie sehr schnell kaputtgehen, falls Du das Rad ablegst oder mal stürzen solltest.

Griffe sollten mindestens auf einer Seite eine Klemmung besitzen, um so ein Verdrehen zu verhindern. Wenn Dein Griff keine Klemmung besitzt, achte auf einen sehr strammen Sitz. Es gibt nicht viel Unangenehmeres und auch Gefährliches, als ein sich verdrehender Griff.

Nicht jeder Hersteller verwendet dieselbe Gummimischung, Du findest also auch in diesem Bereich ausreichend Auswahl. Von „Super Tacky“, also sehr klebrig, bis zu eher harten Gummimischungen ist alles erhältlich. Weiche Gummimischungen bieten den Vorteil, dass man super Grip und mehr Dämpfung im Vergleich zu harten Gummimischungen hat. Je weicher die Mischung, desto höher der Verschleiß, kennst Du bestimmt von Deinen Reifen 😉

Dein Griff soll perfekt zu Deiner Hand passen. Das heißt, fasse so viele Griffe wie möglich an, die Du zwischen die Finger bekommst und wähle dann einen für Dich passenden aus. Bei ergonomisch geformten Griffen kann es sein, dass Du während der ersten Ausfahrt nachjustieren und feineinstellen musst, damit sie perfekt in Deiner Hand liegen. Nimm also den passenden Inbusschlüssel mit 😉

Wir persönlich mögen die SQlab 70x Griffe sehr gerne, da sie einfach unglaublich gut in unsere Hände passen. Sie besitzen eine super Gummimischung, was die Dämpfung und Verschleiß angeht und sie sind in 2 verschiedenen Durchmessern erhältlich. Die Griffe von SQlab entlasten durch ihre ergonomische, sehr angenehme Form auf langen Touren und vielen Tagen am Stück unsere Handgelenke, im Vergleich zu anderen Griffe, die wir bereits probiert haben, spürbar.

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Checkliste Griffe:

  • Lock-on Befestigung
  • Passform: Größe / Durchmesser
  • Material und Gummimischung
  • Farbe 😉

Mountainbike Sattel

SQlab Sattel mit ergonomischer Form um Druckstellen zu vermeiden.

Sattel kaufen – auf was soll ich achten und wie finde ich den passenden?

„Man sollte die Gelassenheit eines Sattels besitzen, der muss ja auch mit jedem Arsch klarkommen.“

Nur kommt unser Allerwertester nicht mit jedem Sattel klar 😉

Ein schlecht passender Sattel wird Dir jede Fahrradtour verderben, denn sobald Unwohlsein und Schmerzen einsetzen, hört einfach der Spaß und Genuss auf. Oft wird viel Geld in gepolsterte Bikeshorts gesteckt, bevor nach weiteren Ursachen der Schmerzen gesucht wird. Diesen Schritt möchten wir Dir ersparen, denn mit einer Bikeshort wirst Du im besten Fall nur die Zeitspanne verlängern, bis die Schmerzen auftreten.

Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Sattel, der standardmäßig vom Hersteller am Bike verbaut ist, wirklich zu Dir passt. Ein Sattel muss passen, wie ein Paar Schuhe, daher empfehlen wir Dir, lass Deine Sitzknochen vermessen!

Nur wenn Dein Körpergewicht optimal von den Sitzknochen auf den Sattel übertragen wird, wird der sensible Dammbereich bei Männern und der tieferliegende Schambeinbogen bei Frauen entlastet und es kommt weder zu Schmerzen noch zu Durchblutungsstörungen. Der Abstand zwischen den Sitzknochen ist nicht bei jedem Menschen gleich, daher bieten einige Hersteller ihre Sättel in verschiedenen Breiten an und haben auch ihre eigene Methode der Sitzknochenvermessung. Dein Fahrradhändler wird Dich (hoffentlich gut 😉 ) beraten und mit Dir den passenden Sattel finden. Falls Du es selbst herausfinden möchtest, empfehlen wir Dir folgende Möglichkeit:

  • Bestelle Dir das Mess-Set
  • Vermesse Dich, wie in der Beschreibung angegeben
  • Bestelle Dir den passenden Sattel
  • Teste den Sattel 30 Tage lang und gegebenenfalls kannst Du ihn auch unkompliziert und kostenlos umtauschen bzw. zurückgeben

Wir sind seit Jahren begeistert von Sätteln mit dem SQLab active System. Diese Sättel haben einen Elastomer verbaut, der eine seitliche Kippbewegung des Sattels ermöglicht. Somit kann sich Dein Becken während des Tretens leicht mitbewegen, was zu einem runderen Tritt führt und die Bandscheiben im unteren Rücken entlasten kann.

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Ergonomischer Mountainbike Sattel - Biken ohne Schmerzen

Einflussfaktor Bikeshort:

Auch ein zu weiches Polster in deiner Radhose kann zu Problemen führen, da durch die vergrößerte Auflagefläche aufgrund der weichen Polsterung wieder Druck auf sensible Regionen gelangen kann. Bevor Du also den Sattel tauschst, probiere ihn mit verschiedenen Hosen aus, um diesen Einflussfaktor auszuschließen.

Wir sind fahren übrigens diese Shorts von SQlab.

Einflussfaktor Sattelneigung und Position:

Auch die Neigung und Längsausrichtung Deines Sattels kann negative Auswirkungen haben. Wir empfehlen Dir mit einer Standardeinstellung zu beginnen, falls vom Hersteller keine Montagehinweise wie z.B. diese von SQlab angegeben sind.

Standardeinstellung bedeutet, Du montierst den Sattel mittig im Klemmbereich und stellst die Sattelneigung bei einem Hardtail waagerecht ein. Besitzt Du ein Fully, justiere die Sattelnase leicht nach unten, somit kommt Dein Sattel in die gewünschte waagerechte Position, sobald Du Dein Fahrwerk mit Deinem Körpergewicht belastest. Nun ist es an der Zeit eine Proberunde zu drehen, am besten schnappst Du Dir das passende Werkzeug, um den Sattel auf Tour feineinstellen zu können. Jetzt kannst Du mit verschiedenen Einstellungen herumexperimentieren und so Deine perfekte Position und Neigung finden.

Es ist einfach ein tolles Gefühl, nach mehreren Tagen im Sattel immer noch Bock zu haben, sich aufs Rad zu schwingen. Nimm dir ausreichend Zeit, denn auch Du wirst früher oder später den perfekten Sattel für Dich finden. Lasse Dich nicht von Fremdmeinungen leiten, sondern probiere aus und bilde Dir eine eigene Meinung. Ob ein Produkt gerade im Trend ist oder von einem Bikemagazin als super getestet ist, bringt Dir sehr wenig, wenn es einfach nicht zu deinem Körper passt und folglich auch Spaß und Performance mindern wird.

Mountainbike Sattel SQlab Egowave

Checkliste Sattel:

  • Passform (Breite passt zu Deinem Sitzknochenabstand und Du benutzt eine passende Bikeshort)
  • Einstellung (Neigung und Montageposition)

Fazit:

Diese 3 Mountainbike Parts können Dir auf Deinem Rad nicht nur bergauf ein neues Fahrgefühl bringen, Du wirst vor allem bergab Dein Bike, durch den guten Grip am Pedal und die entspannte und sichere Griff-Hand-Verbindung, einen Kontrollzuwachs spüren. UND nicht zu vergessen Du kannst länger 😉, sowohl bergauf als auch bergab.

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